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Wissenschaftliche Forschung / Literatur


Hochsensibilität: Stand der Forschung

--> Klicken Sie bitte den Link an zum Gastbeitrag von Hildegard Marxer, Psychologin MSc UZH (Universität Zürich):
"Die weit verbreitete Ansicht, die Forschung zum Thema Hochsensibilität stehe noch ganz am Anfang und es fehle an wissenschaftlich begründeten Aussagen, ist definitiv überholt." (H. Marxer 2018)

Link zum Artikel: STAND DER FORSCHUNG


Geschichtliche Entwicklung

Elaine N. Aron
(Foto von E. Aron zur Verfügung gestellt)


Dr. Elaine N. Aron, USA, Psychotherapeutin und Universitätsprofessorin, gilt als die Pionierin im Gebiet der Hochsensibilität (wissenschaftlicher Ausdruck Sensory Processing Sensitivity - S.P.S.), und sie prägte auch den Namen "the Highly Sensitive Person" (HSP) - "die hochsensible Person".

1997 veröffentlichte sie zusammen mit ihrem Mann Arthur Aron erstmals einen Artikel über das Thema in einer angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift in den USA (Journal of Personality and Social Psychology) und machte mit ihrem Buch "The Highly Sensitive Person - How to Thrive When the World Overwhelms You" das Thema einem grösseren Publikum zugänglich. (Deutsche Ausgabe: "Sind Sie hochsensibel? Wie Sie Ihre Empfindsamkeit erkennen, verstehen und nutzen")
Sie stiess mit ihren Forschungen auf grosses Echo und gab damit letzlich einem Bevölkerungsanteil von immerhin etwa 20 Prozent ein neues Selbstverständnis.

Hier zwei Kurzfilme mit Elaine Aron auf Youtube (in Englisch): Einführung ins Thema und Interview "The highly sensitive person".

In der Welt der Wissenschaft stiessen Arons Forschungsergebnisse primär auf Skepsis, zum Beispiel ihre Hypothese, dass Hochsensibilität ein angeborenes Temperaments-Merkmal sei - und keine Krankheit oder Störung - oder die Hypothese, dass der Bevölkerungsanteil der Hochsensiblen bei ca. 15-20% liege. (Diesbezügliche Untersuchungen gehen zeitlich weit zurück: Schon Iwan Pawlow (1849-1936) stellte beispielsweise anlässlich von Belastbarkeitstests bei 15 bis 20 Prozent der Probanden eine sogenannte "transmarginale Hemmung" fest, d.h. eine Art "dicht machen", mit welcher diese sensibleren Probanden auf Belastung reagierten.)

Eine Folge von Arons Forschungen und dem bald rasch anwachsenden Interesse am Thema Hochsensibilität waren zum Beispiel neurologische Untersuchungen, welche ergaben, dass Gehirnregionen von HSP stärker auf äussere Reize reagieren als diejenigen des nicht hochsensiblen Anteils der Bevölkerung. Ein Beispiel: Probanden wurden während einer Magnetresonanztomographie (MRT/MRI) optischen Vergleichstests unterzogen: Dabei wiesen die hochsensiblen Probanden gegenüber den nicht hochsensiblen schon bei geringen Veränderungen eine signifikant höhere Aktivierung von Hirnregionen für optische Verarbeitung höherer Ordnung auf, ebenso wurde das rechte Kleinhirn stärker stimuliert.

Literatur

Die deutsche Website hochsensibel.org, welche übrigens auch ein "Wissenschaftliches Netzwerk" unterhält, bietet ausführliche Literaturlisten an, auf die ich hier verweisen möchte:

Link Populärwissenschaftliche Literatur/Ratgeber

Link Wissenschaftliche Literatur/Empirische Studien

Ein zusätzlicher Literatur-Tipp:
Ohne für Bücher-Verkaufsseiten werben zu wollen: Solche bieten als Informationsgrundlage oft den vollständigsten Überblick über die heute stark angewachsene Zahl von Büchern zum Thema Hochsensibilität. Es genügt die Eingabe von Stichwörtern wie 'hochsensibel', 'Hochsensibilität', 'das hochsensible Kind', 'hochsensible Männer' etc. Zusätzliche Kommentare klären zudem über den Inhalt auf.


Letzte Durchsicht: 12.1.23